An wen richten sich die Hilfen zur Erziehung?
Erziehungshilfen richten sich an alle Menschen mit Kindern, die Hilfe benötigen bei
- der Erziehung,
- der Haushaltsführung,
- der Bewältigung des Familienalltages
- familiären Krisen durch Trennung oder Scheidung, durch Suchtprobleme, durch Gewalt oder Vernachlässigung,
- psychischen Problemen,
- der Überwindung von Armut oder Arbeitslosigkeit,
- schwierigen Phasen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, zum Beispiel bei Konflikten in der Pubertät, bei problematischen Übergängen (etwa einem Wechsel der Schule oder dem Beginn einer Ausbildung) oder bei fehlender Förderung.
Welche unterschiedlichen Hilfen gibt es?
Es gibt sehr unterschiedliche Formen von Hilfen zur Erziehung. Das Jugendamt klärt in intensiven Gesprächen mit den Eltern und den Kindern und Jugendlichen deren Bedürfnisse ab. Dann legen die Beteiligten die Form und den Umfang einer Hilfe fest. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bietet viele Formen von Hilfen zur Erziehung an.
Die Eltern haben das letzte Wort?
Nachdem die Eltern, das Jugendamt und die Jugendlichen/Kinder gemeinsam festgelegt haben, welche Hilfen in Frage kommen, suchen die Eltern und das Jugendamt zusammen eine Einrichtung beziehungsweise einen Dienst aus, der die gewünschten Hilfen anbietet – einen sogenannten Träger. Bei der Wahl des Trägers haben die Eltern stets das letzte Wort.
Das DRK ist einer dieser Träger. Es verfügt an vielen Orten in Deutschland über ein Angebot an Erziehungshilfen.
Das DRK ist einer dieser Träger. Es verfügt an vielen Orten in Deutschland über ein Angebot an Erziehungshilfen.