· Pressemitteilung

Rotkreuzfackel macht Station in Haldensleben und Oschersleben

Nachdem am 24. März 2025 der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt in Magdeburg die diesjährige „Fiaccolata“ (ital. für „Fackellauf“) eröffnet hatte, wandert das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ nun durch Sachsen-Anhalt. Die verschiedenen Stationen des Fackelzugs veranschaulichen das breite Spektrum des oft ehrenamtlichen Engagements des DRK und zeigen die Vielfalt der Aktivitäten.

Station Haldensleben – Rolli-Bad Haldensleben

In der ersten Station, dem Rolli-Bad in Haldensleben, standen vor allem praktische Übungen im Wasser auf dem Programm. An diesem Tag übten die Jugendlichen unter der Leitung von Ausbilderin Mandy Oelke das „Kleiderschwimmen“ – eine wichtige Technik, die im Ernstfall Leben retten kann. Zum Abschluss der Trainingseinheit wurde im Rahmen der Fiaccolata die Fackel vom Fachdienst Wasserrettung an Mitglieder der Wasserwacht Haldensleben sowie den Leiter des Rolli-Bades, Thomas Ritzmann, übergeben. Insgesamt 22 Kinder sorgten im Wasser auf zwei Bahnen für eine reibungslose Übergabe. Das anschließende Gruppenfoto mit Wasserwacht Rescue Board symbolisiert die Gemeinschaft und den Teamgeist der zukünftigen Rettungsschwimmer. Im Anschluss „wanderte“ die Fackel weiter nach Oschersleben.

Station Oschersleben – BEWOS BadeZentrum

Im BEWOS BadeZentrum in Oschersleben standen die Jugendlichen ab 12 Jahren im Mittelpunkt, die sich auf das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze und Silber vorbereiten. Angeleitet von Kreisleiter Jörg Siegert und Ausbilder Jörg Jehniche trainierten die Jugendlichen an dem Tag unter anderem das Streckentauchen über 25 Meter, um die Sicherheit und Reaktionsfähigkeit in Notfällen zu erhöhen. Außerdem wurden wichtige Rettungsgriffe geübt, wie die Halsumklammerung von vorne und hinten, den Halswürgegriff und den Schiebegriff.

Das Highlight an diesem Trainingstag war natürlich die Fackelübergabe, für die vier Mitglieder der Wasserwacht Oschersleben jeweils bis zur Mitte einer Bahn schwammen und sich die Fackel übergaben. Auch hier fand zum Abschluss ein gemeinsames Gruppenfoto statt, das die besondere Bedeutung dieses Trainings und die Gemeinschaft der Wasserwacht Börde unterstrich.

Wasserwacht Börde – Gemeinsam Leben retten

Die Wasserwacht Börde ist seit dem 14. August 2010 als Teil des Deutschen Roten Kreuzes aktiv und setzt sich mit ihrer Arbeit für die Sicherheit der Bevölkerung am Wasser ein. Mit über 315 Mitgliedern und über 1000 Einsatzstunden der Rettungsschwimmer in den Bädern im Jahr 2024 ist die Wasserwacht Börde eine unverzichtbare Institution. Der Fokus liegt nicht nur auf der Ausbildung von Rettungsschwimmern, sondern auch auf der Förderung des Gemeinschaftsgefühls und der persönlichen Entwicklung der jungen Mitglieder.

Die Wasserwacht bietet allen Interessierten, von Jung bis Alt, die Möglichkeit, sich in der Ausbildung und im Ehrenamt zu engagieren. Das Training umfasst Schwimmabzeichen für Kinder und Jugendliche, sowie die Weiterbildung zu Rettungsschwimmern, die im Ernstfall schnell und kompetent handeln können.

Ob für junge Einsteiger oder erfahrene Rettungsschwimmer – die Wasserwacht Börde freut sich über jedes neue Mitglied und ist stets auf der Suche nach engagierten Helfern, die sich für die Sicherheit am Wasser und die Rettung von Leben stark machen möchten.

Für weitere Informationen über die Wasserwacht Börde und die Ausbildungsmöglichkeiten besuchen Sie unsere Webseite unter www.drk-boerde.de/mitwirken/ehrenamt/wasserwacht

Übergabe an den Kreisverband Staßfurt-Aschersleben

Am 25. März werden drei Jugendrotkreuzler der Ortsgruppe Wolmirstedt gemeinsam mit der stellvertretenden JRK-Kreisleiterin Manuela Sadler die Fackel vor der Kulisse des Pflegeheims in Hecklingen an den Kreisverband Staßfurt-Aschersleben übergeben.

 

Hintergrund Fackellauf/Fiaccolata

 

Diesjährige Stationen in Sachsen-Anhalt

 

  1. DRK Kreisverband Börde

  2. DRK Kreisverband Staßfurt-Aschersleben

  3. DRK Kreisverband Wernigerode

  4. DRK Kreisverband Quedlinburg-Halberstadt

  5. DRK Freiwilligendienste, Halle

  6. DRK Kreisverband Köthen

  7. DRK Kreisverband Naumburg

 

Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.

Jährlich erinnern Haupt- und Ehrenamtler des DRK mit dem Fackellauf an dieses Ereignis. Am 24. Juni endet dieser in der italienischen Stadt Solferino, in der sich jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler versammeln und gemeinsam des Ursprungs der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung gedenken.