· Pressemitteilung

Meilenstein in der Beratungslandschaft

FachtagDRK LV Sachsen-Anhalt e.V.
Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt begrüßt die Gäste im Magdeburger Familienhaus

Seit 10 Jahren fördert das Land Sachsen-Anhalt den Aufbau und Erhalt langfristiger Strukturen in der integrierten Beratung

Am 22. April 2024 trafen sich auf Einladung der Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt in Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden im Magdeburger Familienhaus Vertreter aus Politik, den Kommunen, aus Trägerverbänden und Beratungsstellen sowie aus der Landesverwaltung zum fachlichen Austausch. 

Seit über 10 Jahren ist in Sachsen-Anhalt die sogenannte „integrierte Beratung“ im Gesetz zur Familienförderung und zur Förderung sozialer Beratungsstellen des Landes Sachsen-Anhalt (FamBeFöG) verankert. Unter integrierter Beratung versteht man die Verzahnung verschiedener Beratungsbereiche, wie Drogen- und Suchtberatung, Ehe-, Familien- Lebens- und Erziehungsberatung, die Schuldenberatung und die Schwangerschaftsberatung: Ziel ist es, den Ratsuchenden eine möglichst effektive Unterstützung anzubieten. 

Der DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt bietet derzeit an 15 Beratungsstellen zahlreichen Menschen Hilfe und Unterstützung an.

Diese Beratungsangebote sind in vielen Bundesländer eine „freiwillige Leistung“, also eine Aufgabe, die sich die Kommune selbst stellt - oder eben nicht. Eine nachhaltige Finanzierung für die Beratungsstellen unter diesen Umständen zu sichern, war immer wieder ein Kampf für die Akteure. So war es auch in Sachsen-Anhalt. Bis zum Jahr 2014!

In diesem Jahr fand das Land Sachsen-Anhalt eine wegweisende Lösung: die Landesförderung für die Ehe-, Familien- Lebens- und Erziehungsberatung sowie die Suchtberatung wurde an eine zwischen Trägern und Kommunen abgestimmte Sozialplanung gekoppelt. So konnte für diese Bereiche die Förderung der Daseinsvorsorge auf Landesebene gesichert werden.

Auch Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne machte in einem Grußwort auf dem Fachtag klar, wie positiv dieser Schritt die Angebotslandschaft in Sachsen-Anhalt geprägt hat. „Die Ergebnisse einer Evaluation des FamBeFöG bestätigen, dass das Ziel einer Einbindung der Beratungsangebote in die kommunale Sozial- und Jugendhilfeplanung erreicht wurde.“

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden die wichtigsten Ergebnisse aus der Evaluation vorgestellt. Anhand von best-practise-Beispielen konnten die Teilnehmer Anregungen und hilfreiche Impulse für die weitere Arbeit mitnehmen.