· Pressemitteilung

Ganztagsförderung ja - aber nicht auf Kosten der Qualität

(c) DRK LV Sachsen-Anhalt e. V.
Vertreter aus der Politik waren in den Hort „Uhland“ gekommen, um sich ein Bild von der Arbeit zu machen Vordere Reihe v.l.n.r.: Schulleiter Martin Falk, Carolin Rutsche, DRK, Gabi Jerkowski, Hortleitung, Elrid Pasbrig MdL, Thomas Lippmann MdL Mittlere Reihe v.l.n.r.: Andy Martius, Vorstandsvorsitzender des DRK Regionalverbands, Bürgermeister Matthias Günther, Thomas Staudt MdL, Kirstin Flügge, DRK, Marika Sarovny, Referentin FDP-Landtagsfraktion Hintere Reihe v.l.n.r.: Referent Pasbrig MdL, Nancy Wellenreich, Diakonie Mitteldeutschland, Frau Pisch, stellv. Schulleitung, Carola Pfeil, DRK; Landrat Dr. Steffen Burchhardt
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Andy Martius, Vorstandsvorsitzender des DRK Regionalverbands Magdeburg-Jerichower Land begrüßt die Gäste

Der DRK-Regionalverband Magdeburg – Jerichower Land lädt zur Qualitätsdiskussion in den Hort Uhland nach Genthin ein

Genthin, 15. März 2024 – Die bundesweite Einführung der Ganztagsförderung ab 2026 wirft ihre Schatten voraus. Betroffen von den Neuregelungen sind die Horte im Land Sachsen-Anhalt. Um sich ein besseres Bild von der qualitativ hochwertigen Arbeit vor Ort zu machen, lud der DRK-Regionalverband Magdeburg – Jerichower Land, als Träger der Einrichtung, Mitte März politische Mandatsträger zu einem Rundgang und Gesprächen in den Hort Uhland nach Genthin ein.

Horte leisten einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung der Kinder und ermöglichen den Eltern eine berufliche Tätigkeit, ohne dabei auf eine qualitativ hochwertige Betreuung ihrer Kinder verzichten zu müssen. Die pädagogischen Fachkräfte im Hort Uhland bieten dabei den Kindern eine vertrauensvolle Anlaufstelle, fördern die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung und unterstützen sie, Konflikte konstruktiv zu lösen. Den Kindern werden täglich Angebote in den Bereichen Journalismus, Hauswirtschaft, Naturwissenschaft, Kunst, Sport, Musik und Geisteswissenschaft unterbreitet, aus denen sie auswählen können.

Auf diese Arbeit aufmerksam zu machen, ist das Ziel der Liga der Freien Wohlfahrtverbände, die im Rahmen der Hort-Tour in den DRK-Hort „Uhland“ nach Genthin eingeladen haben.

Neben Landtagsabgeordneten verschiedener Fraktionen, folgten dieser Einladung auch der Landrat des Jerichower Landes, Dr. Steffen Burchhardt sowie Genthins Bürgermeister Matthias Günther.

„Hier arbeiten Schule und Hort sehr vertrauensvoll und verlässlich miteinander. Als Träger dieses Hortes wollen wir, dass die Arbeit auch über das Jahr 2026 in gewohnter Qualität fortführt werden kann. Das ist das Ziel der Fachkräfte, aber auch der über 165 Kinder, die täglich hier im Hort Uhland betreut werden.“, so Andy Martius, Vorstandsvorsitzender des DRK Regionalverbands Magdeburg-Jerichower Land, bei der Begrüßung.

Im Fokus steht nicht weniger als der Erhalt bewährter Strukturen und der hochwertigen pädagogischen Arbeit in den Horten.

Für Unsicherheit in den Wohlfahrtsverbänden, als Träger der Einrichtungen, und den Horten selbst sorgt die rege Diskussion über einen möglichen Wechsel der Zuständigkeit in den Ministerien in Sachsen-Anhalt. Aktuell im Sozialministerium angesiedelt, könnte ein Wechsel der Zuständigkeiten ins Bildungsministerium weitreichende Folgen für die Arbeit in den Horten haben.

Dazu der Leiter des Bereichs Kinder-, Jugend- und Erwachsenenhilfe im DRK-Landesverband, Christian Slotta:

„Wir als Verband der freien Wohlfahrtspflege wünschen uns bei der Umsetzung des gesetzlichen Anspruchs auf Ganztagsbetreuung die Fortführung des guten Dialogs mit allen beteiligten Akteuren. Deswegen freue ich mich, dass wir heute hier im Gespräch mit den Abgeordneten deutlich machen konnten, welche wertvolle Arbeit bereits jetzt von den Fachkräften in den Einrichtungen geleistet wird.“

Auch der Landesgeschäftsführer des DRK Landesverband Sachsen- Anhalt, Dr. Carlhans Uhle, macht hierbei klar:

„Es wird zu Recht der pädagogische Qualitätsanspruch an die Fachkräfte in den Horten betont – nicht zuletzt von politischer Seite. Diesem Anspruch können wir als Träger aber nur nachkommen, wenn auch ab 2026 sichergestellt wird, dass die langjährig aufgebaute Qualität in der Hortbetreuung aufrechterhalten werden kann.“